Auf der Hut vor Reisebetrug: So gelingt Ihr Urlaub
Bei Reisen gilt: Vorfreude ist die schönste Freude. Und während Sie auf Reise-Websites stöbern und Ausflüge planen, wächst die Begeisterung und Vorfreude auf eine tolle Zeit. Leider nutzen Kriminelle diese Situation aus, um Sie mit frei erfundenen Buchungsseiten, falschen Ferienunterkünften und Ausflügen in die Irre zu führen, die in der Realität nichts mit dem zu tun haben, womit sie beworben wurden. Die Betrüger bereichern sich, die Urlauber bleiben auf der Strecke – ohne Unterkunft, ohne die geplanten Ausflüge und letztlich auch ohne ihr gezahltes Geld. Doch wie schlimm ist die Situation wirklich? Bei unserer Umfrage aus dem Jahr 2024 gaben 28 % der von uns befragten Personen an, dass sie bei der Buchung einer Reise auf einen Betrug hereingefallen sind. Und das waren die drei häufigsten Betrugstaktiken bei Reisebuchungen:
- Angabe von Kredit- oder Bankkartendaten auf einer gefälschten Website, die Betrüger dann für betrügerische Zahlungen verwenden (15 %)
- Klick auf einen Link aus einer unbekannten Quelle, was Betrug oder Malware nach sich zog (10 %)
- Manipulierte Fotos vom Urlaubsort (8 %)
Weitere 28 % gaben an, während der Reise Opfer eines Betrugs geworden zu sein. Amerikaner nannten am häufigsten diese drei Betrugstaktiken:
- Zahlung von Kaution für Unterkünfte, die gar nicht existierten oder für die in Wirklichkeit keine Buchung vorlag (13 %)
- Zahlung für eine Veranstaltung oder einen Ausflug, zu der bzw. zu dem der Anbieter nicht erschien (10 %)
- Zahlung für einen Ausflug, der völlig anders verlief als angekündigt (9 %)
Die durch Reisebetrug entstehenden Kosten
Wie viel Geld verlieren Opfer durch Reisebetrug? Bei unserer Umfrage gaben 32 % der Opfer an, dass sie durch einen einzigen Betrugsfall 501-1.000 US-Dollar verloren haben. Weitere 24 % der Opfer verloren mehr als 1.000 US-Dollar. Nur ein relativ kleiner Prozentsatz der Befragten (15 %) gab an, nichts verloren zu haben. Das zeigt, wie erfolgreich Reisebetrug sein kann, und deckt sich mit Berichten der US-Handelskommission (Federal Trade Commission, FTC). Laut deren Datenbuch 2023 haben mehr als 55.000 US-Amerikaner einen Reisebetrugsfall gemeldet und dabei einen durchschnittlichen Verlust von fast 1.200 US-Dollar pro Vorfall angegeben. Wie bei FTC-Statistiken üblich, werden dabei nur gemeldete Betrugsfälle dokumentiert. Die Zahl der tatsächlichen Betrugsfälle liegt also vermutlich deutlich höher.
So können Sie Reisebetrug vermeiden
Die Planung einer Reise ist immer mit viel Aufregung und Vorfreude verbunden. Leider haben es Betrüger häufig auf Reisende abgesehen und präsentieren frei erfundene Buchungswebseiten, Reisen und Ferienwohnungen. Wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen und ein paar kluge Vorsichtsmaßnahmen treffen, können Sie sich schützen und Ihre Reisen unbeschwert genießen.
Verwenden Sie eine vertrauenswürdige Plattform
Der beste Ausgangspunkt für die Buchung Ihrer Ferienunterkunft ist ein seriöser Anbieter. Reiseplattformen wie Expedia, Check24, TUI und andere haben Schutzmaßnahmen vor Betrug eingerichtet. Für Ferienwohnungen haben Plattformen wie Airbnb und VRBO Richtlinien und Verfahren eingeführt, die Mieter ebenfalls vor Betrügern schützen.
Achten Sie auf typische Anzeichen für betrügerische Angebote
Führen Sie eine umgekehrte Bildersuche für die verwendeten Fotos der angebotenen Unterkunft durch und sehen Sie sich die Ergebnisse an. Eventuell handelt es sich um sogenannte Stockfotos, die Ihnen ein echtes Mietangebot vorgaukeln sollen. In einigen Fällen stehlen Betrüger Fotos von echten Immobilien, die jedoch gar nicht zur Miete stehen, oder sie verwenden KI-generierte Bilder. Lesen Sie auch die Bewertungen für die Unterkunft. Wenn zu einem Inserat noch keine Bewertungen vorhanden sind, sollten Sie hellhörig werden.
Kommunizieren und bezahlen Sie nur über die Plattform
Auch bei Ferienunterkünften gilt: Wenn ein Gastgeber darum bittet, außerhalb der Plattform zu kommunizieren, ist das ein deutliches Warnsignal. Betrüger versuchen häufig, Sie von der Plattform wegzulocken und Zahlungsmethoden zu verwenden, bei denen sich das Geld nur schwer zurückholen bzw. zurückverfolgen lässt, wenn Sie bemerken, dass Sie betrogen wurden. Außerdem kann es gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen, wenn Sie die Ferienunterkunft außerhalb der Plattform bezahlen ( z. B. bei Airbnb). Auch bei der Plattform VRBO führt die Zahlung außerhalb der Plattform zum Verlust der “Book with Confidence Guarantee“, die einen gewissen Schutz bietet. Bezahlen Sie am besten über die Buchungsplattform, mit einer Kreditkarte. In den USA haben Sie durch den Fair Credit Billing Act das Recht, Kreditkartenbelastungen anzufechten. Einige Kreditkarten verfügen zudem über einen eigenen Betrugsschutz, der Ihnen dabei helfen kann, Rechnungsposten anzufechten.
Zahlen Sie niemals mit Kryptowährungen, per Überweisung oder mit Gutscheinkarten
Wenn Sie Ihre Buchung mit einer dieser Methoden bezahlen sollen, handelt es sich mit Sicherheit um Betrug. Betrüger bevorzugen diese Zahlungsmethoden, da sie besonders schwer nachverfolgbar sind. Zudem ist es äußerst schwer, das Geld wieder zurückzubekommen, nachdem es verschickt wurde.
Vorsicht vor Phishing-Angriffen
Mithilfe von Phishing-E-Mails und -Nachrichten bringen Betrüger Reisende dazu, vertrauliche Informationen preiszugeben oder Malware auf ihre Geräte herunterzuladen. Seien Sie auf der Hut vor Nachrichten, die Sie im Zusammenhang mit einer Buchung unaufgefordert erhalten und angeblich von einer Fluggesellschaft, einem Hotel oder einer Bank stammen. Dies gilt besonders, wenn Sie persönliche Daten angeben oder auf verdächtige Links klicken sollen. Wenden Sie sich im Zweifelsfall direkt an den Absender. Nutzen Sie dazu die offiziellen Kontaktangaben auf der Website des jeweiligen Unternehmens. Wir empfehlen Ihnen außerdem, unsere Schutzfunktionen Web-Schutz und Betrugserkennung zu nutzen. Beide Funktionen warnen Sie, wenn ein Link Sie auf eine fragwürdige Website führen könnte, und blockieren diese Websites, wenn Sie versehentlich auf einen schädlichen Link tippen oder klicken.
Behalten Sie Ihre Konten und Kredite im Auge
Betrug kann jederzeit passieren. Auch dann, wenn Sie gerade nicht zu Hause sind. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie das Problem frühzeitig erkennen und verhindern, dass die Betrüger Ihre Kreditkarten oder Bankkonten missbrauchen. Eine Transaktionsüberwachung benachrichtigt Sie über jede fragwürdige Aktivität auf Ihren Kreditkarten bzw. Bankkonten. Darüber hinaus macht Sie die Funktion auch auf potenziell fragwürdige Aktivitäten in Ihren Altersvorsorgeplänen sowie in Ihren Investitionen und Darlehen aufmerksam. Angenommen, die Daten Ihrer Debitkarte wurden an einem Geldautomaten oder an einer Kasse abgegriffen. Wenn Kriminelle versuchen, damit Käufe zu tätigen, erhalten Sie in diesem Fall eine Warnung. Nun können Sie Ihre Bank kontaktieren und eine Sicherheitssperre einrichten, um weiteren Betrug zu verhindern. Die Funktionen Sicherheitssperre und Transaktionsüberwachung stehen Ihnen auch in unseren McAfee+-Abonnements zur Verfügung.
Schützen Sie Ihre Identität
Bevor Sie in ein Flugzeug, einen Zug oder ein Auto einsteigen, sollten Sie in Identitätsschutz investieren. So können Sie Probleme vermeiden, die möglicherweise entstehen, wenn Sie sich eigentlich entspannen möchten. Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie würden Ihre Brieftasche verlieren. Sie würden sich sofort ausmalen, welche Folgen das haben könnte. Was wäre, wenn jemand mit Ihren Karten einkauft? Was wäre, wenn jemand im Internet Ihre Identität mithilfe Ihres Ausweises oder Ihrer Versicherungskarten missbraucht? Das ist alles andere als ein gutes Gefühl – vor allem im Urlaub. Der Versicherungsschutz bei Identitätsdiebstahl und die Wiederherstellung der Identität helfen Ihnen, entstandene Schäden wiedergutzumachen und Ihre Identität wiederherzustellen, falls Sie Opfer eines Identitätsmissbrauchs geworden sind. Wir bieten Ihnen einen Versicherungsschutz in Höhe von bis zu zwei Millionen US-Dollar sowie Schutz beim Verlust der Geldbörse, mit dem Sie verlorene Karten ohne großen Aufwand sperren und ersetzen können.